Am Rand der Prenzlauer Altstadt konnte in einer Baulücke vor Errichtung eines Mehrfamilienhauses die mitttelalterliche und frühneuzeitliche Bebauung dokumentiert werden. Bemerkenswert war die gute Holzerhaltung aufgrund des hohen Grundwasserspiegels in unmittelbarer Nähe des Uckersee. So konnten von der Fundamentierung der Wohnbauten und dem Bohlenweg, der die Hofeinfahrt befestigte, eine Reihe von Dendrodaten gewonnen werden, die überwiegend Fälldaten aus dem 13. Jh. abbilden. In dieser Zeit entsteht aus den slawischen und frühdeutschen Siedlungskernen am Nordufer des Uckersees die mittelalterliche und später Hansestadt Prenzlau.